De Strunz. Ne Industrie- un Buern-Geschicht

Im September 1998 ist Bd. 5 der von Prof. Dr. Hans Taubken in Zusammenarbeit mit der Augustin Wibbelt-Gesellschaft e. V. bearbeiteten Neuausgabe der plattdeutschen Werke Wibbelts erschienen: „De Strunz. Ne Industrie- un Buern-Geschicht“.

„Strunz“ nannten die Münsterländer den Strontianit, ein Mineral, das einige Zeit lang zum Klären von Zucker verwendet wurde. Der Abbau gegen Ende des 19. Jahrhunderts bringt in Augustin Wibbelts Erzählung allerlei Unruhe. Als humoristische Gegenpole begegnen uns unter anderem der in seiner Wohnung oft umziehende StrontianitVikarius und seine dichtende Schwester Elise, der trinkfreudige und schalkhafte Doktor Kreuz, die scheinfromme Angela Pümmelken, genannt de scheewe Engel, der urige Professor Hüdöppel, der patriotische junge Amtmann, die eingebildete Frau Landrat und nicht zuletzt der geheim agierende Lurumer Schülerverein „zur Pflege des deutschen Männergesangs“ mit dem klangvollen Namen Bardophonie. Bei der Aufführung der Jungfrau von Orleans geht es ebenso turbulent her wie bei der Einrichtung eines Germania-Denkmals.